Der per Haftbefehl gesuchte mutmaßliche „Kaufhof-Retter“ Friedrich-Wilhelm Göbel hat sich in einer Mail an seine Führungscrew gewandt. Wie die Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ berichtet, habe er sich für „zusätzliche Belastungen“ entschuldigt und deutlich gemacht, dass es mit der Multilabel-Kette Aachener weitergehen soll. Göbel hat Anfang 2022 die Multilabel-Kette Aachener gegründet, mit der er eigenen Angaben zufolge bundesweit an sieben Standorten tätig ist – unter anderem in den früheren Galeria-Filialen in Flensburg und Göppingen. Er ist deren Geschäftsführer und hat unter anderem für das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude in Coburg einen Mietvertrag unterschrieben. Die Eröffnung – ursprünglich bereits im September geplant – wurde mittlerweile auf den Spätherbst verschoben. Am Donnerstag hatte das Amtsgericht Hagen einen Haftbefehl gegen den 60-Jährigen erlassen, nachdem er einer Ladung zu einer Verhandlung wegen falsch deklarierter Einkommensverhältnisse nicht nachgekommen war. In der nun von wo auch immer verschickten Mail an seine Mitarbeiter heißt es laut „Textilwirtschaft“, Ziel sei weiterhin „die Fortführung des aktuellen Geschäftsbetriebes und die Eröffnung aller neuen Standorte“. Göbel werde „in den nächsten Tagen und auch darüber hinaus alles tun, um den weiteren Erfolg der Aachener Gruppe zu unterstützen“.