Start von „Peregrine Lander“ mehrfach verschoben
Das US-Unternehmen Astrobotic Technology aus Pittsburgh will seien „Peregrine Lander“ möglicherweise im Mai auf den Weg schicken. Auch dieser Start ist aber schon mehrfach verschoben worden. Der Lander soll unter anderem im Auftrag der Nasa Materialien für Experimente zum Mond bringen.
Wie bei der Raumstation ISS arbeitet die US-Raumfahrtbehörde Nasa auch bei Mond-Projekten immer enger mit kommerziellen Anbietern zusammen, weil sich das als effizienter und letztendlich kostensparender Weg erwiesen hat. Umgekehrt hängt das Geschäftsmodell privater Firmen bislang vielfach von staatlichen Auftraggebern ab.
Auch ispace hat Verträge mit Nasa und Jaxa. Ziel sei es, Daten vom Mond für die Entwicklung künftiger Mondmissionen zu sammeln, teilte das Projektteam bei Jaxa mit. Die private Mission von ispace sei „das schnellste Mittel zur Erreichung unseres Ziels“, hatte es im Vorfeld des Landeversuchs geheißen.
Bald sollen wieder Menschen zum Mond fliegen
Der als Landeort gewählte Atlas-Krater liegt am südöstlichen Rand des Mare Frigoris („Meer der Kälte“). Eine Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hatte „Hakuto-R“ im Dezember auf den Weg gebracht. Hakuto bedeutet im Japanischen „weißer Hase“ - der lebte in der japanischen Mythologie auf dem Mond. Das „R“ steht für englisch reboot, Neustart.
Die Erforschung des Erdtrabanten hatte in den 1950er Jahren während des Kalten Krieges als hitziger Wettbewerb zwischen den USA und der ehemaligen Sowjetunion begonnen. Die Sowjets landeten 1959 mit einer unbemannten Sonde auf der Mondoberfläche. Den USA gelang zehn Jahre später mit „Apollo 11“ die erste bemannte Mission. Vor zwei Jahren schickte China eine Kapsel zum Mond und holte Gesteinsproben. Im Zuge des „Artemis“-Projekts der USA sollen demnächst wieder Menschen zum Mond fliegen.