Kein Geld für die Musikschule

Von Thorsten Gütling
Die Marktgemeinde Gößweinstein wird das Defizit, das Gößweinsteiner Musikschüler verursachen, nicht ausgleichen. Foto: Archiv Foto: red

Die Musikschule Ebermannstadt hat die Marktgemeinde Gößweinstein um einen Zuschuss gebeten und ist damit gescheitert.

 
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Weil die Marktgemeinde finanzielle Hilfe vom Freistaats bekommt und darum keine neuen freiwilligen Leistungen genehmigen soll. Die Musikschule hatte zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass die Einzelstunden der Musikschüler, die aus der Marktgemeinde Gößweinstein stammen, ein jährliches Defizit von 6480 Euro verursachen. Als Konsequenz hat die Musikschule angekündigt, für Musikschüler aus der Marktgemeinde ab dem nächsten Schuljahr nur noch Gruppenunterricht anzubieten.

Weitere Themen aus dem Marktgemeinderat

Feuerwehr: Michael Heinlein ist der neue Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Leutzdorf. Christian Redel ist sein Stellvertreter. Der Gößweinsteiner Marktgemeinderat hat beide Männer einstimmig berufen. Beide haben ein Jahr Zeit um fehlende Prüfungen abzulegen. Die Freiwillige Feuerwehr Gößweinstein hat unterdessen ein neues Mehrzweckfahrzeug erhalten. Das Fahrzeug kostet rund 63000 Euro, rund 19000 Euro davon bezahlt die Feuerwehr, 26000 die Marktgemeinde. Den Rest bezuschusst der Staat.

Kirche: Die Gößweinsteiner Klosterkirche muss saniert werden. Das katholische Pfarramt Heilige Dreifaltigkeit hatte die Marktgemeinde daher schon vor zwei Jahren um einen Zuschuss gebeten. Der Marktgemeinderat hatte damals Hilfe signalisiert. Jetzt steht fest: Die Sanierung der Kirche wird rund 650000 Euro kosten. Die Marktgemeinde beteiligt sich aber nur an den Kosten, die der Erhalt der Bausubstanz verschlingt. Das wird rund 376000 Euro kosten. Die Marktgemeinde will das in den nächsten beiden Jahren mit insgesamt 25000 Euro unterstützen.

Buchhaltung: Gemeinsam mit den Verwaltungsgemeinschaften Ebermannstadt und Gräfenberg, dem Markt Eggolsheim, den Gemeinden Hallerndorf, Hausen und Heroldsbach hat die Marktgemeinde Gößweinstein ein Pilotprojekt gestartet. Es geht darum, die eigenen Verwaltungsmitarbeiter darin zu schulen, den Bestand des kommunalen Eigentums erfassen und bewerten zu können. Wie der kommunale Prüfungsverband sagt, seien die Kommunen seit Jahren verpflichtet, einen Nachweis über Bestand und Anlagen zu führen. Die Kooperation bezeichnet der Verband als einen "bayernweit zu beachtender Präzedenzfall". Den Markt Gößweinstein kostet das Projekt rund 6500 Euro.

Internet: Der Breitbandausbau in der Marktgemeinde Gößweinstein ist beinahe abgeschlossen. Die Telekom hat eine Inbetriebnahme des schnellen Netzes am 24. Mai zugesagt. Die Geschwindigkeit, mit der dann im Internet gesurft werden kann, beträgt 12 Mbit pro Sekunde. Bürgermeister Hanngörg Zimmermann sagt: "Da das Landesprogramm von einer Grundversorgung von 30 Mbit pro Sekunde und das Bundesprogramm von 50 Mbit pro Sekunde spricht, haben wir noch einen großen Handlungsbedarf." Im April hatte die Marktgemeinde darum einen Antrag um Aufnahme in das Förderprogramm des Bundes gestellt.