Werkmeister bei der Bahn
In der Josefsiedlung lebt auch Alfons Lautner. Der 72-Jährige war 1969 durch die katholische Jugend aus Vorbach nach Creußen gekommen, hat hier seine jetzige Frau Renate kennengelernt und ist geblieben. Beruflich war er Werkmeister bei der Bahn, bei der Kirche auch 20 Jahre im Pfarrgemeinderat und zwölf Jahre in der Kirchenverwaltung. „Ich war Ansprechpartner für den handwerklichen Bereich“, sagt er. Er hat bei sämtlichen Projekten die Eigenleistungen organisiert und natürlich auch selber mit angepackt.
„Wir haben sehr viel gemacht“, sagt Lautner. Die Sanierung des Kirchendachs, des Turms, des Jugendheims und des Pfarrhauses listet es auf. Die letzte Aktivität war die Sanierung der sanitären Anlagen im Jugendheim im vergangenen Jahr. Rund zwei Millionen Euro kamen da wohl für alles zusammen, schätzen er und Dostal. „Ich war der Geldausgeber“, sagt Lautner lachend.
Nicht mehr angetreten
Auch er ist aus Altersgründen nicht mehr bei der Wahl angetreten. „Jetzt müssen die Jungen ran“, sagt er. Er und Dostal wollen nur noch im Hintergrund beratend zur Seite stehen, wenn es nötig ist. Auch er lobt die gute Zusammenarbeit mit den Pfarrern. „Sie haben uns viel Freiraum gegeben, sonst hätten wir nicht so viel machen können“, so Lautner weiter.
Opferbereitschaft der Gläubigen
Beide loben die Opferbereitschaft der Gläubigen. „Wir sind eigentlich eine arme Kirchengemeinde“, sagt Dostal. Jede Maßnahme sei neben den zurückfließenden Kirchensteuergelder aus Bamberg durch viele großzügige Spenden finanziert worden. So wurden allein für den Kindergartenbau damals 60 000 Mark selbst erwirtschaftet. „Was die Gemeinde geschaffen hat, kann sich sehen lassen“, sagen die beiden Männer überzeugt.