Und die gespannte Kirchengemeinde lauschte der Predigt, als er mit einer Erfahrung aus der Praxis begann: „Ein Anruf aus der Intensivstation unseres Krankenhauses: Eine Frau, so teilte man mir mit, möchte geistlichen Beistand. Sie wird nicht mehr lange leben und es eilt. Der katholische Geistliche war unterwegs und so machte ich mich auf den Weg“, der Dekan. Er erzählte, dass die sterbende katholische Frau einen katholischen Pfarrer erwartete, aber ihn genauso akzeptierte. „Dem lieben Gott wird es egal sein und mir auch, sagte die Frau zu mir. Hauptsache“, so der Dekan „war es der Frau, dass jemand da war und ihr beistand.“