Ende März hatte Streich eine Erkrankung des Knochenmarks öffentlich gemacht, eine geplante Stammzellentransplantation musste wegen einer Lungenentzündung abgesagt werden.
„Das waren sehr schlimme Tage für mich“
Myelodysplastisches Syndrom - eine Erkrankung des Knochenmarks, die in Leukämie übergehen kann, war diagnostiziert worden. Die Diagnose habe er schon länger, bestätigte Streich unlängst der Bild-Zeitung. Aber er versuche „positiv damit umzugehen. Abgesehen davon, dass ich mich oftmals schlapp fühle, gelingt mir das ganz gut“.
Zunächst wurde Streichs Blut durch Transfusionen in Magdeburg erneuert. Ein Arzt riet ihm nach einer Untersuchung im Leipziger Universitätsklinikum zu einer Stammzelltransplantation.
Streich gewann Olympia-Bronze
Dann allerdings der Rückschlag: „Alles war vorbereitet, ich war schon auf Station“, berichtete Streich: „Doch dann kam eine Lungenentzündung dazwischen. Ich musste wieder entlassen werden. Das waren sehr schlimme Tage für mich“, meinte Streich zuletzt. Streich war der Mann, der aufgrund seines Torriechers in der DDR-Oberliga am meisten gefürchtet war. Dreimal wurde er Pokalsieger, zweimal Fußballer des Jahres und holte viermal die Torjäger-Krone.
Mit der DDR-Auswahl gewann Streich außerdem Olympia-Bronze 1972, den Olympiasieg 1976 in Montreal verpasste er aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs.