Gehalt: 15 Euro Taschengeld bekommt Jenny. Die Handyrechnung zahlen die Eltern. Die Auftritte als Christkind sind da ein schönes Zubrot. 16 davon hatte Jenny vergangenes Jahr. Wieviele es in diesem werden, weiß sie noch nicht. Die Anfragen werden im Hollfelder Rathaus entgegen genommen. Neben Auftritten auf dem Weihnachtsmarkt und im Altenheim wird sie vor allem für Weihnachtsfeiern gebucht. Zwischen 10 und 25 Euro ließen sich die Veranstalter das in der Regel kosten.
Kinder: „Der schönste Moment als Christkind ist, wenn kleine Kinder auf mich zugerannt kommen und Süßigkeiten wollen“, sagt Jenny. Weniger schön dagegen sei oft das Aufeinandertreffen mit 10-Jährigen. „Die finden sich voll cool, sagen: Ey Alte, gib mir mal was zu naschen.“ Jenny reagiere dann freundlich aber bestimmt: „Kannst du nicht Bitte sagen?“
Lampenfieber: Vor Auftritten als Christkind ist Jenny nervös. „Mir geht dann echt die Pumpe und die eh schon kalten Hände werden auch noch zittrig.“ In der Stadthalle tritt sie vor mehreren Hundert Leuten auf. Ihr Rezept gegen Lampenfieber: Raus an die frische Luft, durchatmen und die zittrigen Hände in den Griff bekommen. Denn die müssen das goldene Buch mit dem Text halten.
Gedichte: Ein paar einleitende Worte gibt die Stadt vor, das Gedicht, das Jenny danach vorträgt, sucht sie selbst aus. Im Internet gebe es seitenweise Vorschläge dazu. Jennys Anspruch: Es soll auch ein bisschen witzig sein. So wie im vergangenen Jahr, als sich Nikolaus, Christkind und Osterhase zofften. „Und etwas Alkohol war da auch im Spiel.“ Was sie am Sonntag auf dem Hollfelder Weihnachtsmarkt vorträgt, ist noch nicht entschieden. Das Gedicht mit dem gewissen Etwas war noch nicht dabei. Zusammen mit Mama und Oma wird noch fieberhaft gesucht.
Info: Am Sonntag, 30. November, um 13.30 Uhr eröffnet Jenny den Hollfelder Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.