Er war einst ein begnadeter Skifahrer
Nur bei den Grand Slams wollte es für Sinner bislang nicht wie gewünscht klappen. Erst in Wimbledon stieß er im Sommer erstmals bis ins Halbfinale vor, wo gegen Novak Djokovic Endstation war. Bei den US Open lieferte er sich im Achtelfinale ein episches Match gegen Alexander Zverev, in dem er sich am Ende unter Krämpfen nach 4:41 Stunden geschlagen geben musste.
In Turin präsentiert sich Sinner, der als Kind ein begnadeter Skifahrer und sogar italienischer Jugendmeister war, aber topfit. Zum Start ließ er dem Griechen Stefanos Tsitsipas in zwei Sätzen keine Chance, dann rang er Djokovic in drei hochklassigen Sätzen nieder - sein erster Sieg gegen den Weltranglisten-Ersten aus Serbien. „Ihm, Carlos Alcaraz und Holger Rune kann die Zukunft des Tennis gehören“, sagte Djokovic voller Respekt über Sinner.
Traumfinale erwünscht
Zum Abschluss der Gruppenphase folgte für den Italiener noch ein Premierensieg gegen den von Boris Becker trainierten dänischen Jungstar Holger Rune. Sinners Bilanz in Turin ist bislang makellos. „Es war wichtig für mich, dass ich den Sieg gegen Djokovic bestätigen konnte“, sagte er nach seinem Dreisatzerfolg gegen Rune, durch den er Djokovic ebenfalls ins Halbfinale verhalf. „Er hat Djokovic gerettet, um ihn nochmal schlagen zu können“, schrieb „La Gazzetta dello Sport“ mit Blick auf das erwünschte Traumfinale am Sonntag.