Seit elf Jahren ist Oswald Neuner für die Jahreskrippe in Gößweinstein zuständig. Ein- bis zweimal im Monat baut er eine neue, dem Kirchenjahr entsprechende Szenerie in dem Raum im hinteren Bereich der Basilika auf. Christus am Ölberg, Versuchung in der Wüste, das letzte Abendmahl, Auferstehung. In der Karwoche hat Neuner besonders viel zu tun, um das Leiden Christi wirkungsvoll in Szene zu setzen. „Es liegt mir am Herzen, dass das lebendig ist. Es soll Leben in der Krippe sein.“, sagt der 59-Jährige. Auf keinen Fall dürfe es kitschig wirken. Dieser Tage unterscheidet sich die Jahreskrippe vom Bildmotiv her nicht von einer Weihnachtskrippe. Natürlich ist die Geburt Jesu im Stall zu sehen. Am Neujahrstag werden die Heiligen Drei Könige dazukommen, denn dann werden im Gottesdienst die Sternsinger ausgesandt.