Jan Frodeno ist recht einfallsreich. Das ist wichtig für einen Profisportler, wenn die Umstände gegen einen sind. Als Corona die Sportwelt und den Triathlon-Zirkus im Würgegriff hatte und Wettkämpfe wegen Ausgangssperre und Kontaktbeschränkung undenkbar waren, organisierte der dreimalige Hawaii-Sieger zwei Veranstaltungen der ausgefallenen Art. Im Februar 2020 spulte Frodeno bei sich zu Hause in Girona/Spanien einen Ironman in den eigenen vier Wänden ab und übertrug alles live ins Netz. Und im Juli 2021 veranstaltete der gebürtige Kölner im Allgäu eine „Battle Royal“ gegen seinen Rivalen Lionel Sanders über die Langdistanz im Kampf Mann gegen Mann. Doch ein wirklicher Ersatz für einen ernsthaften Ironman über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen war das alles freilich nicht.