Insolvenzverwalter sucht Investoren für das Gelände Abgebrannte Burkhardt-Gießerei wird vorerst nicht abgerissen

Frank Schmälzle
 Foto: red

Erst die Insolvenz, dann das verheerende Feuer: Die Brandruine der Gießerei Burkhardt an der Justus-Liebig-Straße wird noch auf Monate hinaus Mahnmal eines schier unglaublichen zweifachen Unglücks bleiben. Davon geht Burkhardt-Insolvenzverwalter Ulrich Graf aus.

 
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Es ist Bewegung auf dem Areal. Doch auch wenn es in diesen Tagen danach aussieht: Die große ausgebrannte Halle und die Nebengebäude werden nicht abgerissen. „Gerade findet eine teilweise Demontage der Betriebsausstattung statt“, sagt Insolvenzverwalter Graf. „Dazu muss auch der Gebäudekörper geöffnet werden.“

Investor müsste Gelände kaufen

Die Sandaufbreitung gehört zu den ersten Anlagen, die abgebaut werden. Verwerten kann Graf die Anlage allerdings nicht, sie war nur geleast. Auch zahlreiche andere Maschinen bringen Graf kein Geld in die Kasse, die Banken hatten sie sich als Kreditsicherheiten übereignen lassen.

Insolvenzmasse lässt sich aus dieser Quelle also kaum erwirtschaften.
Weil aber nicht genügend drin ist im Insolvenztopf, bleibt die Brandruine erste einmal so wie sie ist. Verwalter Graf hat derzeit jedenfalls nicht die Mittel, die Überreste des Bayreuther Traditionsunternehmens abräumen zu lassen. Das müsste ein Investor übernehmen, der das Grundstück kauft. Ausgeschlossen erscheint das nicht: „Es gibt durchaus Überlegungen, wie das Gelände künftig genutzt werden soll“, erklärte Graf auf Kurier-Anfrage. „Wir führen Gespräche mit interessierten Investoren aus den Bereichen Handel und Gewerbe.“ Einfamilienhäuser oder Wohnungen können an diesem Ort derzeit nicht entstehen. Der Bebauungsplan für dieses Gebiet lässt das nicht zu.

Foto: Harbach


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (23. August) des Nordbayerischen Kuriers.

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