„Die Stadtverwaltung wird hierzu zeitnah ein Beschilderungskonzept unter Beteiligung der zuständigen Behörden erarbeiten und umsetzen“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadt. Zusätzlich werde man im Bereich des Campingplatzes geeignete Bodenschwellen zur weiteren Verkehrsberuhigung installieren. Außerhalb des genannten Zeitraums ist die Schranke dann offen, die Beschilderung bleibt das ganze Jahr über bestehen.
Saisonale Lösung
„Wir haben sehr intensiv miteinander diskutiert“, sagt Matthias Beck zu der Campingplatz-Lösung. „Im Gespräch mit den Campern und den Anwohnern kam es letztendlich zu dem Kompromissvorschlag, die Schranke saisonal einzusetzen. Ich denke, damit ist jeder zufrieden.“
Anrainer mit einem „berechtigten Durchfahrtsinteresse“, auch während der saisonalen Sperrung, können dann gegen eine Kaution einen Schlüssel beantragen, mit dem sie die Schrankenanlage öffnen und wieder schließen können. „Dabei geht es uns vor allem um Grundstücks- beziehungsweise Teichbesitzer. Wer einen Schlüssel für die Schranke bekommt, muss individuell geklärt werden“, erklärt Beck.
Zusätzlich werde die Stadt Weißenstadt einen Antrag bei den zuständigen Verkehrsbehörden stellen, den Einmündungsbereich von und zur Sparnecker Straße auf Tempo 60 zu begrenzen. Damit kommt die Stadt einem weiteren Kritikpunkt der Bürger nach, die bei jener Einmündung ein großes Gefahrenpotenzial sahen. Auf dem Abschnitt gilt nämlich aktuell Tempo 100, und die Einmündung befindet sich in einer unübersichtlichen Kurve – ein Unfall ist schnell passiert.
Matthias Beck ist guter Dinge, dass die Wogen in Weißenstadt nun geglättet sind. „Die Gespräche miteinander waren dringend notwendig, sie verliefen konstruktiv und gut. Ich hoffe, mit unserer Entscheidung fühlt sich nun jeder wahrgenommen.“