Auswirkungen des Fischotters
Schwinger erlaubt sich noch einen Exkurs zum Thema Fischotter. „An großen Flüssen hat er keine großen Auswirkungen. Doch in den Zuläufen stellen wir einen drastischen Rückgang des Bestandes fest, für den der Fischotter verantwortlich ist. „Geschehen“ müsse allerdings etwas für die Teichwirte, denen das Tier massive finanzielle Schäden zufügt. „Der Fischotter gehört natürlich dazu.“ Aber für den rigiden Schutz des Tieres, wie sie Umweltverbände fordern, hat er kein Verständnis.
Das macht der Fischereiexperte an einem Beispiel deutlich: dem Verbiss im Wald. „Das Reh gilt als Schädling. Da wird geschossen, und hier werden die Abschussprämien erhöht. Aber, was unter Wasser passiert, scheint niemanden zu interessieren.“ Deutschland mit seinen über 80 Millionen Einwohnern habe nun einmal eine Kulturlandschaft, in der vieles reguliert wird. Und in diesem Rahmen ist es seine Aufgabe und die von Fachleuten, im Fichtelgebirge dafür zu sorgen, dass dies mit großer Rücksicht auf die Lebensräume der Tiere geschieht. Erste Erfolge der Arbeit zeigen nun die Untersuchungen an Höllbach und Eger.