Jetzt wollte Höglauer auch in der Natur räuchern – wie die alten Schamanen. „Ich wurde auf das Waldstück bei Azendorf aufmerksam gemacht und würde dort gerne ein Indianertipi aufstellen“, sagt Höglauer. In dem Tipi wolle er gerne schamanische Ritualarbeit machen. „Es hat einen ganz anderen Stellenwert, in der Natur zu räuchern, die Heildynamik ist dann viel stärker“, sagt Höglauer. Außerdem würde die Natur helfen, die Selbstheilungskräfte der Kursteilnehmer zu aktivieren. Höglauer hat sich vorgestellt, dass auch Achtsamkeitstraining in dem TIpi durchgeführt werden könnte, dass Räucherfedern in Azendorf gebastelt werden könnten. Um auch den Sicherheitsaspekten genüge zu leisten, wäre Höglauer einverstanden gewesen, die Tipis mit Feuerlöschern für den Notfall ausrüsten. Doch die Kasendorfer Marktgemeinderäte lehnten das geplante Tipi-Zelt mitten im Wald dennoch ab: einstimmig. Ausschlaggebend für die Ablehnung war eine Auskunft des Jagdpächters Klaus Lenke, dass es sich bei dem Waldstück um ein Einstandsgebiet für Wild handeln würde und dass auch eine Wilschweinsuhle ganz in der Nähe sei. „Das ist quasi das Wohnzimmer für Wild – und wir haben in Azendorf nur zwei solcher Gebiete“, so Lenke.