Frist für Milliardenforderung der BayernLB läuft ab

Im Streit zwischen der BayernLB und Österreich um die Rückzahlung von 2,4 Milliarden Euro für die einstige Tochter Hypo Alpe Adria läuft die Zeit. Am Mittwoch ging eine 14-Tage-Frist zu Ende, die die Landesbank der Republik Österreich für die Überweisung gesetzt hatte. Bislang blieb das Schreiben an den österreichischen Finanzminister Hans Jörg Schelling nach Angaben der BayernLB aber ohne Folgen.

 
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Theoretisch könnte das Geld auch noch am Donnerstag oder Freitag auf dem Konto der BayernLB eingehen. Da sich beide Seiten schon seit zwei Jahren um das Geld streiten, gilt die Zahlung aber als unwahrscheinlich. „Die BayernLB hält sich bei Nichteingang der Zahlung alle rechtlichen Optionen offen“, kündigte ein Sprecher am Mittwoch in München an.

Hypo Aple Adria erhielt Milliardensummen aus München

Die Hypo Alpe Adria gehörte von 2007 bis 2009 zur BayernLB und hatte während dieser Zeit Milliardensummen aus München erhalten. Seit zwei Jahren streiten sich beide Seiten darum, ob das Geld zurückgezahlt werden muss. Da die Hypo Alpe Adria in alter Form nicht mehr existiert, will die BayernLB das Nachbarland für die Zahlung in die Pflicht nehmen. Österreich hatte die marode Staatsbank vor kurzem aufgelöst und deren Reste in eine Bad Bank ausgegliedert. „Für diesen Fall sicherte die Republik Österreich ausdrücklich die Rückzahlung der Kreditlinien zu“, heißt es bei der BayernLB.

dpa

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