Die Zahlen wurden vom Marktforschungsunternehmen GfK ermittelt. Es geht um alle hierzulande verkauften Weine. Knapp die Hälfte kommt aus Deutschland, danach folgen Italien, Frankreich und Spanien als wichtige Bezugsquellen. Die deutschen Weine, die über die Ladentheke gingen, wurden 2018 ebenfalls teurer - sie kosteten pro Liter im Schnitt 3,39 Euro und damit 24 Cent mehr als zuvor, 2010 waren es 2,55 Euro.
Weine mit sehr hoher Qualität gibt es vor allem direkt beim Erzeuger, im Fach- und Online-Handel. Entsprechend teurer war der Rebensaft in diesen drei gemeinsam erfassten Verkaufskanälen - der Literpreis lag hier im Schnitt bei 6,80 Euro und damit 5 Cent höher als zuvor.
Diese drei Vertriebskanäle machen zusammen aber nur etwa ein Fünftel des Absatzes aus, das Gros der Flaschen wird über den Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Besonders Discounter sind stark, auf ihr Konto geht die Hälfte der Menge. Das erklärt auch den eher niedrigen Gesamtschnitt pro Liter von nur gut drei Euro - Discounter setzen traditionell auf preisgünstige Produkte.
Das Deutsche Weininstitut stellte die Zahlen mit Blick auf die Messe Pro Wein vor, die vom 17. bis 19. März in Düsseldorf stattfindet. Der weltgrößte Branchentreff ist eine Plattform für Winzer, Händler und Gastronomen aus allen Regionen der Erde. Erwartet werden 6800 Aussteller und rund 60.000 Fachbesucher.