Ab September muss sich der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs vor Gericht verantworten -- wegen Vorteilsnahme, Vorteilsgewährung und Verstößen gegen das Parteispendengesetz. Ebenfalls angeklagt ist ein Regensburger Bauunternehmer. Er soll Wolbergs private Vorteile verschafft haben und von ihm im Austausch bevorzugt behandelt worden sein, insbesondere bei der Verwertung einer großen, von der Bundeswehr aufgegebenen Kaserne mitten in der Stadt. Landläufig gesprochen: Es geht um Korruption und Bestechung. Für den Mammutprozess sind 70 Verhandlungstage angesetzt, wie die "Süddeutsche Zeitung" am 16. Mai berichtete.