Blankenberg - Das Zellstoffwerk Rosenthal in Rosenthal am Rennsteig in Thüringen hat im vierten Quartal 2021 wieder begonnen, Rundholz mit der Eisenbahn ins Werk zu fahren, wie Geschäftsführer Leonhard Nossol in seiner Stellungnahme informiert. Er steht deshalb einer Reaktivierung der Höllentalbahn sehr positiv gegenüber. Im Jahr 2017 war bereits, in Erwartung des Bahn-Lückenschlusses zwischen Thüringen und Bayern, ein Rundholzterminal auf dem Betriebsgelände des Zellstoffwerks errichtet und in Betrieb genommen worden. In den Folgejahren fielen solche Mengen an Sturmholz und Holz, das dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen ist, im Nahbereich an, dass der reguläre Bezug aus weiter entfernten Gebieten eingestellt werden musste. Damit entfielen auch die Regelverkehre von Holz mit der Bahn. Nach Aufarbeitung und Abfuhr der wesentlichsten Teile des Kalamitätsholzes kann das Zellstoffwerk wieder Holzmengen aus etwas weiter entfernten Gebieten beziehen. Dieses Holz kommt aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und dem nördlichsten Teil Thüringens. Derzeit fahren zwei Züge je Woche.