Maßstab 1:3
Am Ziel angelangt war das Team von Creapolis da natürlich noch nicht. Ziel war ja eine verkleinerte Version aus Schokolade und Marzipan. Hierbei kam Markus Stark, Leiter des Instituts für Prototypen- und Modelltechnik, ins Spiel – und der Lebensmitteldrucker der Hochschule. „Materialien wie Marzipan und Schokolade sind gar nicht so einfach zu drucken“, erklärt Stark auf der Webseite von Creapolis.
Hinzu kommt, dass Brötchen und Wurst digital getrennt werden mussten, schließlich sollten die beiden Teile einzeln und aus verschiedenen Materialien gedruckt werden. Beim Lebensmitteldruck sei die Geometriefreiheit begrenzt, so der Experte: „Herausfordernd ist, dass hier keine Stützstruktur für Überhänge zum Einsatz kommt wie beim kunststoffbasierten Druck. Jede Schicht muss durch die darunterliegende oder das Druckbett gestützt werden.“
Und doch glückte das Vorhaben. In Serie ging die süße Bratwurst im Maßstab 1:3 allerdings nicht, zu aufwendig gestaltete sich die Herstellung. Wer jedoch selbst einen 3-D-Drucker besitzt, kann sich die digitale Vorlage ab sofort auf der Creapolis-Internetseite herunterladen und sich sein höchstpersönliches Exemplar ausdrucken. Aber Vorsicht: nicht zum Verzehr geeignet.