Hochschule Coburg Neue Vizepräsidentin

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Neue Vizepräsidentin der Hochschule Coburg: Foto: Dieter Ertel

Prof. Dr. Nicole Hegel will die Studentinnen und Studenten zu gesellschaftlich verantwortlichem Handeln befähigen.

 
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Coburg - Die Hochschule Coburg hat eine neue Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Am 1. Juni übernahm Prof. Dr. Nicole Hegel das Amt, in dem es um ein großes Ziel geht: die Studierenden zu gesellschaftlich verantwortlichem Handeln zu befähigen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Für ein erfolgreiches Berufsleben legt ein Studium an der Hochschule Coburg die Grundlagen, schreibt die Hochschule. „Aber wir bilden mehr als Fachkräfte“, sagt Prof. Dr. Nicole Hegel. „Wir bilden Menschen.“ Im Mai wurde Hegel für die nächsten drei Semester zur Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Hochschule Coburg gewählt. Seit zehn Jahren forscht und lehrt sie hier und war zuletzt Dekanin der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit. „Ich bin hier Professorin geworden, weil wir an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften die Verknüpfung von Lehre und Wissenschaft besser umsetzen können als an Universitäten.“ Deshalb freut sie sich auch darauf, in ihrer neuen Position die Lehrstrategie der Hochschule weiter umzusetzen. Als Pädagogin und Erziehungswissenschaftlerin hat Hegel genaue Vorstellungen von den Zielen der akademischen Lehre – und die gehen weit über das bloße Lernen von Fakten hinaus: „Die Hochschule ist ein Ort, der verantwortungsvolle Persönlichkeiten hervorbringt, die im Stande sind, einen kritischen Diskurs zu führen und ihren Beitrag leisten, um die Zukunft aktiv zu gestalten.“

Gesund, motiviert, erfolgreich

Den Studierenden sollen alle nötigen Kompetenzen mitgegeben werden, um gesund, motiviert, produktiv und erfolgreich im Studium und später im Arbeitsleben zu bestehen. „Gebildet sein heißt urteils- und handlungsfähig sein“, erklärt Hegel. Dafür wird es beispielsweise auch immer wichtiger, zu verstehen, wie Medien, Technologien, Informationen und Daten und der Umgang damit funktionieren. Das ist Teil der so genannten Future Skills, der Kompetenzen für die Zukunft, die in allen Fachbereichen gebraucht werden. Andere Beispiele sind Kommunikations- und Problemlösefähigkeit, analytisches und kritisches Denken, Flexibilität und Eigenmotivation.

Gewinnbringend für alle Fakultäten

„All das ist auch bereits in unserem Leitbild verankert, und es gibt viele gute Formate und Projekte“, sagt Hegel. „Ich bin sehr dankbar dafür, was mein Vorgänger Prof. Dr. Michael Lichtlein schon entwickelt hat.“ Hegel will vernetzen, sie will Dinge so zusammenführen, dass es für alle Fakultäten gewinnbringend ist, will den kollegialen Austausch zwischen den Lehrenden fördern. Die bisher erreichten Exzellenzen in Studium und Lehre will sie bewahren und auf Zukunftsanforderungen ausrichten. Sie spricht über die fächerübergreifenden Projekte „Der Coburger Weg“ und EVELIN“ (Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering), die über viele Jahre hinweg die Hochschule prägten. Auch nachdem sie ausgelaufen sind, bleiben interdisziplinäre und ganzheitliche Bildung und die individuelle Ansprache der Studierenden grundlegende Säulen der Lehrstrategie der der Hochschule Coburg. Das Ziel ist klar: „Wir entwickeln Persönlichkeiten, die mit fachlichen und überfachlichen Kompetenzen verantwortungsvoll an der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung mitwirken.“

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