Auf Kurier-Anfrage reagiert Prof. Bernd Müller-Jacquier zurückhaltend auf die neue Verwaltungsvereinbarung zwischen Stadt und Universität. "Die Praxis wird zeigen, was diese Vereinbarung wirklich wert ist", sagt der Inhaber des Lehrstuhls für Interkulturelle Germanistik. Bei Müller-Jacquier studieren zahlreiche Studenten aus dem Ausland - an ihn wenden sie sich, wenn sie Probleme mit dem Bayreuther Ausländeramt haben. Die seit Monaten anhaltende Kritik an der Arbeit der Ausländerbehörde der Stadt und der Art des Umgangs mit ausländischen Wissenschaftlern und Studenten, hat laut Müller-Jacquier bislang nicht zu einem Umdenken geführt. "Es hat sich nichts geändert. Die Einstellung im Ausländeramt der Stadt ist leider nach wie vor eher destruktiv", so der Hochschullehrer, der an einer Studie arbeitet, die das Vorgehen von Ausländerämtern in anderen Städte mit dem in Bayreuth vergleicht.
Der zuständige Referent der Stadt, Ludolf Tyll, weist Müller-Jacquiers Vorwürfe als zu pauschal zurück. "Er sollte die Karten auf den Tisch legen", so Tyll zum Kurier. "Dann werden wir prüfen, ob Verbesserungen nötig sind."
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (5. Februar 2013) des Nordbayerischen Kuriers.
Foto: Harbach