Helfer brauchen Hilfe Kulmbacher Tafel sucht dringend Fahrer

Dieter Hübner
Tafel-Chefin Elfriede Höhn freut sich über die Spende der VR Bank, die Bereichsdirektor Gerhard Zettel mitbrachte. Foto: /Hübner

Die Kulmbacher Tafel funkt SOS. „Wir stoßen jetzt an unsere Grenzen“, beurteilt die Vorsitzende Elfriede Höhn die dramatische Situation ganz nüchtern.

 
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„In den letzten drei Wochen hat der Zulauf ukrainischer Flüchtlinge, die sich bei uns angemeldet haben, von 100 auf 400 zugenommen. Und es ist ja noch kein Ende absehbar. Im Gegenteil: Landkreise wie Bayreuth, die bereits Aufnahmestopps erlassen haben, fragen inzwischen bei uns an, ob wir noch Leute aufnehmen können.“

Das muss Elfriede Höhn dann doch ablehnen. „Wir haben ja zusätzlich noch unsere 180 ‚normalen‘ Kunden, die wir mitversorgen müssen. Bisher hat noch jeder etwas bekommen, wir mussten noch niemand wegschicken. Es dauert derzeit halt etwas länger. Unser Ziel ist es, die Ausgabe für den Landkreis solange aufrechtzuerhalten, wie es uns möglich ist.“ Obwohl das jetzt schon enorm schwierig genug geworden ist. „Zur Abholung der Lebensmittel bei den Läden brauchen wir ganz dringend noch Fahrer“, bittet die Tafel-Chefin um Unterstützung ihrer ehrenamtlich helfenden Mitarbeiter. „Unser Personal arbeitet am Limit.“

Deshalb ist Elfriede Höhn für jede Hilfe dankbar. So auch für eine Spende der VR Bank Oberfranken Mitte von 5000 Euro, die Bereichsdirektor Gerhard Zettel überbrachte. „Der Genossenschaftsverband der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken zeigt sich solidarisch mit den Opfern des Krieges. Die Kreditgenossenschaften stehen geschlossen an der Seite der Ukraine und haben bereits 1,5 Millionen Euro bereitgestellt, für Menschen, die unter den Folgen dieses Krieges leiden, in Not geraten und auf der Flucht sind.“

Die VR Bank Oberfranken Mitte wolle mit ihrer Spende hier in der Region einen Beitrag leisten, damit die Tafel weiterhin allen Bedürftigen helfen kann, ergänzte Gerhard Zettel und wies darauf hin, dass die regionale Unterstützung von Hilfsprojekten zu den aktuellen Themen der Bank gehöre und die Spende an die Tafel gut in das gemeinnützige Konzept passe.

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