„Heldenküche“ Ein Polizei-Kochbuch von Alexander Herrmann

Werner Reißaus
Die Präsentation des Buches „Heldenküche“ mit dem Autor und Sternekoch Alexander Herrmann (Fünfter von links), Sebastian Grebe (Vierter von links) vom Plassen Verlag und dem Stiftungsvorsitzenden der Bayerischen Polizeistiftung, Thomas Lintl (Vierter von rechts). Foto: rei

Die Küchenchefs von Bayerns Polizeikantinen haben Rezepte zusammengetragen , der Wirsberger Sternekoch hat ihnen einen letzten Schliff verpasst. Alles nachzulesen im Buch „Heldenküche“, das seinen Titel nicht umsonst trägt.

 
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Spannende Einblicke aus dem Polizeialltag und die Lieblingsrezepte bayerischen Polizistinnen und Polizisten: Das bietet das vom Wirsberger Sternekoch Alexander Herrmann gemeinsam mit der Bayerischen Polizeistiftung, dem Plassen-Verlag Kulmbach und der dortigen Börsenmedien AG entwickelte Kochbuch „Heldenküche“. Verschiedene Polizeiwachen und Uniformierte geben einen Einblick hinter die Kulissen und stellen ihre Lieblingsgerichte vor, die der Sternekoch verfeinert hat.

Bei einem Termin im neu entstandenen Restaurant am Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg sagte Herrmann, was ihn zu dem Buch inspiriert hatte: „Im Jahr 2017 kamen der damalige Polizeipräsident Wolfgang Sommer und sein Pressesprecher Herbert Gröschel zu mir. Die Polizei ist ja für die Verpflegung Tausender Mitarbeiter zuständig. Das Treffen war die Geburtsstunde des „PowerPanthersShakes“, den ich dann mit den Chefköchen der Bayerischen Polizei kreiert habe“, sagte Herrmann.

Der Plassen-Verlag hatte in der Vergangenheit bereits die Biografie von Alexander Herrmann sowie sein Buch „...und eine Prise Wahnsinn“ verlegt. Diese gute Zusammenarbeit aller Beteiligten sei der Grundstein gewesen für die jetzige Heldenküche. „Der Kontrast könnte nicht größer sein. Als Sternekoch strebe ich das perfekte kulinarische Erlebnis für meine Gäste in drei, fünf oder acht Gängen an. Der Aufwand ist immens. Zahllose Probeverkostungen sind nötig, bis die Mannschaft mit den Gerichten zufrieden ist und wir sie den Gästen servieren.“

Eine Polizistin oder ein Polizist im Einsatz hingegen hätten einen ganz anderen Anspruch an Verpflegung, stellte Herrmann fest. „Es muss einfach schmecken, unkompliziert und transportabel sein und vom Geschmack einmal abgesehen, also das komplette Gegenteil von Sterneküche.“ Achten Polizisten auf gesunde Ernährung oder ist nach einem harten Einsatz eher Currywurst mit Pommes rot-weiß gefragt? Solche und ähnliche Fragen habe er sich gestellt, erzählt der Sternekoch.

Eine Umfrage brachte dann die ganze Palette an Antworten: Fisch und Fleisch, vegetarisch und vegan, deftig und raffiniert. Eines aber hatten alle Antworten gemeinsam: Es geht in erster Linie um „Herz und Bauch“-Küche, um Gerichte, die guttun.

Das Buch sei eine Hommage Herrmanns an die Polizisten, an „ meine Heldinnen und Helden des Alltags. Menschen, die Tag für Tag dafür sorgen, dass wir alle ruhig schlafen können. “ In dem Buch zeigt Herrmann nicht nur die Lieblingsgerichte, sondern gewährt auch einen Einblick in die Struktur der Bayerischen Polizei. Außerdem erfahren die Leser etwas über den Werdegang der Menschen: „ Wir erzählen in dem Buch auch ihre Geschichten.“ Innenminister Joachim Herrmann sagte, die Kollegen hätten eine große Begeisterung fürs gemeinsame Küchenprojekt gezeigt, und: Die Chemie zwischen allen Beteiligten hat von Anfang an gestimmt.“ Landespolizeipräsident Michael Schwald brachte das Buch mit einem Satz auf den Punkt: „Ein wunderbares Buch für alle, die Interesse an einem kleinen Einblick in die Polizeiarbeit haben, gutes Essen lieben und gern Gutes tun.“

Das Buch ist bei der Börsenmedien AG Kulmbach im Plassen Verlag, Telefon 09221/9051-0, E-Mail: info@plassen-buchverlag.de, bei Amazon und den Buchhandlungen unter ISBN 978-3-86470-909-8 erhältlich.

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