Heinersreuther Hof Umbau zum Food-Lab hat begonnen

Spatenstich mit (von links): Frank Kühne, Anita Sack, Sebastian Türk. Foto: /Raps-Stiftung

Experimentierküchen, Inspiration und Tinyhäuser – am Heinersreuther Hof bei Ködnitz wird an der Zukunft gebastelt. Nun gab es den Spatenstich. Die Vision für den Hof ist eine besondere.

 
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Am Heinersreuther Hof bei Ködnitz haben die Baumaßnahmen mit einem Spatenstich begonnen. Im kommenden Jahr wird dort ein sogenanntes Food-Lab entstehen. Experimentierküche, Multifunktionsscheune und Tinyhäuser werden dann den Rahmen bilden, um das Thema „Food“ in all seinen Facetten erfahrbar zu machen – theoretisch und praktisch. Auf dem Bauernhof, der sich im Besitz der Adalbert-Raps-Stiftung befindet, hatte das Thema „Essen“ schon immer eine besondere Bedeutung.

Die Vision ist, den Hof als „Freiraum für Lebensmittelmacher“ und einen Ort der kulinarischen Inspiration, des Austauschs und Genießens zu gestalten. Als Veranstaltungslocation an Akteure der Lebensmittelbranche zählen neben Köchen, Gastronomen, Unternehmen und Start-ups beispielsweise auch Lehrinstitutionen zur Zielgruppe gehören. Zwar wird die Location nicht für den Endverbraucher zu mieten sein, im Rahmen regelmäßig geplanter Veranstaltungen wird der Hof seine Tore aber auch für die Genussmenschen der Region öffnen.

Die Scheune, die bisweilen witterungsbedingt nur von Mai bis September belegt werden konnte, wird ertüchtigt und bietet danach Platz für bis zu 120 Personen. Ein echtes Highlight wird die im Haupthaus neugestaltete Experimentierküche darstellen: Ausgestattet mit hochwertigen Gerätschaften und einer zum Großteil mobilen Einrichtung kann diese flexibel bespielt werden.

Neben der Experimentierküche wird es zwei Multifunktionsräume geben und auch das Stiftungsteam erhält Büroräume. Somit sind am Heinersreuther Hof Voraussetzungen für interaktives und partizipatives Lernen und Experimentieren gegeben. „Natürlich sollte gerade der, der mit Lebensmitteln arbeitet, nicht auf Genuss verzichten müssen. Der Heinersreuther Hof ist auch ein Platz zum Wohlfühlen.“, erklärt Frank Kühne, Vorsitzender des Stiftungsvorstand. Bereits beim Sitzen auf der großen, hinter der Scheune liegenden Wiese mit weitem Blick in die Natur, fällt das nicht schwer. Den eigentlichen Charme des Ortes wird erst Recht erfahren, wer nach dem Übernachten in einem der neun geplanten Tiny Houses die Sonne über dem Hof aufgehen sieht.

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