MÜNCHEN. Juristische Schlappe für den Hausärzteverband und die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU): Im Streit um neue Hausarztverträge hat die AOK Bayern nach eigener Mitteilung einen Erfolg vor dem Sozialgericht München erzielt. Demnach muss sie den Schiedsspruch zu den Hausarztverträgen, der eigentlich seit 1. April gelten sollte, vorerst nicht umsetzen. Die AOK Bayern hatte einen entsprechenden Eilantrag gestellt, weil der Schiedsspruch wegen fehlender Inhalte nicht umsetzbar sei. Das Sozialgericht habe bestätigt, dass ein wirksamer Schiedsspruch, zu dessen Umsetzung die AOK verpflichtet wäre, nicht bestehe, heißt es. Endgültig wird die Streitfrage in einem Hauptsacheverfahren entschieden. Wegen des Streits können AOK-Versicherte seit mehr als einem Jahr keine neuen Hausarztverträge abschließen. Hausärzte müssen auf Mehreinnahmen verzichten.⋌ raus