Der Erfolg gegen den personell erheblich geschwächten Tabellenachten aus Unterfranken (ohne die Leistungsträger Bohuslav Zeleny und Janis Gremzde) war mehr erkämpft als erspielt. Ein wenig merkte man Haspo wohl doch eine gewisse Verunsicherung aus den letzten beiden Spielen an, zumal die dreiwöchige Spielpause keine Möglichkeit zur Wiedergutmachung geboten hatte. Entsprechend schwer taten sich die Bayreuther in der kompletten ersten Halbzeit. Ab dem 5:4 (18.) legten sie zwar immer ein Tor vor, aber die Gäste hielten stets mit großem Kampfgeist und Moral dagegen. Ihre intensive und unangenehme 6:0-Verteidigung, die von den Zweimetermännern Milan Kralik und Lukas Horky gut organisiert wurde, machte es Haspo lange Zeit sehr schwer, im Positionsangriff Treffer zu erzielen. Zu statisch wirkte das Angriffsspiel, und die wenigen guten Einwurfchancen wurden zudem nicht immer konsequent genutzt. Einer guten eigenen Abwehr mit dem Rückhalt des starken Torhüters Niklas Pfeifer war es zu verdanken, dass Haspo bei Halbzeit nicht im Rückstand lag.