2020 nahmen AC/DC das Album "Power Up" auf. Neben Johnson und Williams, der eigentlich schon 2016 seinen Ruhestand angekündigt hatte, kehrte dafür auch der langjährige Schlagzeuger Phil Rudd zurück. Von Rudd hatte sich die Band 2014 getrennt, nachdem er mit dem Gesetz in Konflikt geraten war und in seiner Heimat Neuseeland zeitweilig sogar unter Hausarrest stand. Warum Rudd (69) auf dem Album, aber nicht auf der Tournee dabei ist, wurde nicht bekannt.
Corona-Pandemie durchkreuzte Tourpläne
Wegen der Corona-Pandemie hatten AC/DC ihre Tourpläne 2020 zunächst auf Eis gelegt. "Wir waren schon in der Vorbereitung, wollten eigentlich ein paar Live-Konzerte geben", sagte Angus Young damals im Interview der Deutschen Presse-Agentur in London, "und dann kam dieses Virus". Sänger Johnson äußerte gleichzeitig die Hoffnung, dass die Band das nachholen werde. "Wir würden so gern wieder Konzerte geben", sagte er im dpa-Gespräch. "Ich hoffe es."
AC/DC waren in den 1970er Jahren mit krachendem Hardrock und energiegeladenen Liveshows berühmt geworden. Songs wie "Dirty Deeds Done Dirt Cheap", "Whole Lotta Rosie" und "Let There Be Rock" gelten heute als Klassiker. Sänger Bon Scott starb 1980 kurz nach der Veröffentlichung des Erfolgsalbums "Highway To Hell", das AC/DC den internationalen Durchbruch bescherte. Noch im selben Jahr brachte die Band mit Scotts Nachfolger Brian Johnson das Kultalbum "Back In Black" heraus, das den Erfolg sogar noch toppte.