Fast die Hälfte der bestellten Kleidung geht zurück
Laut EHI liegen die Quoten für Retouren im Schnitt zwischen sechs und zehn Prozent, bei Modeprodukten sogar bei 26 bis 50 Prozent. Doch auch für die Verbraucher ist es nur auf den ersten Blick bequem, die Kleidung nach Hause geliefert zu bekommen. Wenn es nicht passt, oder nicht gefällt, müssen Jeans und Co. wieder verpackt werden, ein Retourenschein erstellt und das Paket wieder zum Paketdienstanbieter gebracht werden. Zudem verlangen einige Händler inzwischen Geld für die Rücksendungen.
Retouren im Textilbereich seien unter anderem deshalb so häufig, weil Kunden oft die gewünschte Ware in zwei Größen bestellen, damit eine dann auch wirklich passt, sagte Marco Atzberger, Mitglied der EHI-Geschäftsleitung. Um dies zu verhindern, gebe es derzeit zwei Möglichkeiten: Den Händlern sei daran gelegen, die Ware möglichst genau zu beschreiben, etwa auch mit Hinweisen, ob das Kleidungsstück groß oder klein ausfalle. Eine andere Variante sei es, den Kunden quasi zu vermessen. Doch hier sieht Atzberger eine Hürde - nämlich die Akzeptanz der Verbraucher, diese Daten zur Verfügung zu stellen.