Vom starken dänischen Torhüter-Gespann ließ sich das DHB-Team ebenso wenig einschüchtern wie vom gellenden Pfeifkonzert der weiß-roten Massen. Dank drei Treffern von Kreisläuferin Julia Behnke erwischte der Außenseiter einen guten Start. Selbst eine doppelte Unterzahl überstand Deutschland unbeschadet. Dass die Gaugisch-Truppe anschließend trotzdem einem Rückstand hinterherlief, lag auch an drei vergebenen Siebenmetern.
Heber sorgen für Stimmung
Nachdem Grijseels und Mareike Thomaier jeweils vergeben hatten, versuchte Bölk ihr Glück vom Punkt - und glich fünf Minuten vor der Pause zum 13:13 aus. Vor allem über den Kreis erarbeitete sich die DHB-Auswahl immer wieder Chancen. Zwei sehenswerte Heber des EM-Zweiten brachte die Stimmung auf den Rängen zurück.
Unmittelbar nach der Pause agierte das DHB-Team zu unkonzentriert und leistete sich gleich mehrere technische Fehler innerhalb weniger Minuten. Der WM-Dritte nutzte die Schwächephase der Gegnerinnen eiskalt und zog auf vier Tore davon (16:20). Zum Verhängnis wurde der deutschen Mannschaft auch, dass Bölk zu diesem Zeitpunkt schon zwei Zeitstrafen kassiert hatte und nicht mehr mit der nötigen Härte in die Duelle ging.
Antje Döll mit Chance zum Ausgleich
Die Däninnen übernahmen nun die Spielkontrolle. Die Defensive stand kompakter, in der deutschen Abwehr ergaben sich Lücken. Doch angeführt von Führungsspielerin Bölk steckte die DHB-Auswahl nicht auf und blieb auch dank Paraden von Torhüterin Katharina Filter im Spiel. Antje Döll hatte neun Minuten vor Ende die Chance zum Ausgleich - doch die Wende gelang nicht mehr.