Gymnasium Pegnitz Amokalarm wird für Donnerstag angedroht

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Vor zwei Jahren hatte es am Pegnitzer Gymnasium schon mal einen Polizeieinsatz wegen einer Mail mit einer Bombendrohung gegeben. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Auf einer Mädchentoilette des Gymnasiums Pegnitz wurde am Dienstag ein Zettel gefunden, auf dem von einem Amokalarm am Donnerstag, 11. Oktober, die Rede ist. Der Verfasser gab an, sich darauf zu „freuen“.

 
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In einem Elternbrief, der gestern ausgegeben wurde, informierte Schulleiterin Annett Becker über den Vorfall. Da bei ersten Befragungen der Verfasser des Zettels nicht ausfindig gemacht werden konnte, habe die Schule die Polizei informiert. „Wir gehen davon aus, dass es sich bei dem Zettel um einen dummen Scherz handelt und dem Verfasser nicht bewusst ist, was damit in Gang gesetzt wird“, heißt es in dem Elternbrief. Auf Nachfrage des Kuriers, dem der Elternbrief vorliegt, wollte Becker keine weiteren Informationen zu dem Vorfall geben. Nur: „Nein, ich bin nicht beunruhigt, was den Donnerstag angeht. Wir haben die Sache der Polizei übergeben.“

Zettel nicht überbewerten

Man solle den Zettel nicht überbewerten, sagt Roman Markert, stellvertretender Leiter der Polizei Pegnitz. Man stehe im engen Kontakt mit der Schule und werde am Donnerstag polizeilich vor Ort sein. Wie das aussehen wird, wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Zurzeit werde der Zettel von entsprechend geschultem Personal hinsichtlich Schriftbild, Farbe und Formulierungen untersucht.

Bundesweite Drohmail

Vor fast genau zwei Jahren hatte es am Gymnasium eine Bombendrohung gegeben. Eine Drohmail war bundesweit an Schulen verbreitet worden. Eine Suche im Gebäude hatte aber nichts ergeben. Rund 800 Schüler und Lehrer waren damals evakuiert worden.

Am Gymnasium ist am Donnerstag ein Workshop zu „Schule ohne Rassismus“ geplant.

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