Guter Wind, starker Ausblick Gleitschirmflieger treiben Genehmigungsverfahren für Flugbetrieb voran

Harald Judas
 Foto: red

Bestrebungen in die Richtung gab es in der Vergangenheit schon, am Ochsenkopf oder Königsheidelift. Nun soll der Klausenlift ein offizielles Domizil für Gleitschirmflieger werden. Das Genehmigungsverfahren läuft jedenfalls vielversprechend.

 
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Vorangetrieben hat das Projekt der Bayreuther Markus Knoth, ein Mitglied der Frankengliders, eines Zusammenschlusses von fränkischen Anhängern dieser sicher außergewöhnlichen Sportart. Die auch ein besonderes Naturerlebnis vermittelt. Wenn Knoth von seinem Hobby erzählt, gerät er sofort ins Schwärmen. Und wenn er schildert, wie man sich als Gleitschirmflieger mitunter, gemeinsam mit den Vögeln den Aufwind nutzend, in die Höhe erheben und dabei den herrlichen Fernblick genießen kann, möchte man ihm gerne nacheifern.

Genügend Aufwind

Und gerade der Panoramablick ist es auch, der den Klausenhang so attraktiv macht. Denn die Weite des Hochtales bietet herrliche Impressionen. Und die Lage des Hanges sorgt dabei auch für genügend Aufwind. Knoth hatte das Gelände schon zu seiner Zeit als Hohenmirsberger Vereinsmitglied auf dem Wunschzettel. Doch wurde der Vorschlag damals von den Fliegerkollegen nicht weiterverfolgt.

Jetzt, nach der Gründung der Frankengliders mit einer eigenen Identität, wollte er das nur aufgeschobene Vorhaben jedoch in die Tat umsetzen. Bereits bei einem ersten Gespräch wurden von der Gemeinde Mehlmeisel, den bayerischen Staatsforsten und der unteren Naturschutzbehörde Interesse an dem Vorhaben signalisiert.

Nur wenige Tage im Jahr

Allgemeine Vorurteile und Bedenken konnten im persönlichen Gespräch entkräftet werden. Mit gutem Gefühl wurde daraufhin das Zulassungsverfahren gestartet. Die untere Naturschutzbehörde veranlasste dann zunächst allerdings gegenüber dem Deutschen Hängegleiterverband gravierende Auflagen, so dass das Projekt beinahe zum Scheitern verurteilt schien.

In einem erneuten Termin am Anfang dieser Woche konnten diese jedoch entkräftet werden. Entscheidend war letztlich wohl der Hinweis, dass nur an wenigen ausgewählten Tagen im Jahr die Bedingungen wirklich geeignet für den Flugbetrieb sind. Jedenfalls hat das Landratsamt nun für das Vorhaben „Fluggelände Klausenlift“ grünes Licht signalisiert.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Dienstagsausgabe (5. März) des Kuriers.

Foto: red

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