Auf der Ausgabenseite geht die Werkleitung von rund 475 000 Euro für den Materialaufwand und bezogene Leistungen aus. Der Personalaufwand wird im Haushaltsentwurf mit gut 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Hümmer: „Der Stellenplan 2022 wurde zwar vorsorglich um eine Stelle im technischen Bereich erweitert, eine eventuelle Besetzung im Jahr 2022 ist nach jetzigem Beurteilungsstand eher unwahrscheinlich und hängt davon ab, ob eventuell weitere Übernahmen wie die der Wiesentfels-Treunitzgruppe umzusetzen sind.“ Die heuer besetzte Stelle im Verwaltungsbereich soll höher gruppiert werden, da „mit dieser Stelle mittelfristig – in sechs bis acht Jahren – und perspektivisch eine veränderte Unternehmensführung angedacht ist“, so der Werkleiter weiter.
Personalmehrung begründet der Werkleiter in seiner Vorschau auf den Haushalt 2022 auch mit der Ausweitung des Versorgungsgebiets, mit der sich auch der Verwaltungsaufwand erhöht. Der Stellenplan im Verwaltungsbereich werde daher um 1,3 Stellen erhöht. Angedacht sei eine Ausweitung der Arbeitszeit der drei Mitarbeiterinnen in der Verwaltung, die bisher in Teilzeit arbeiten.
Der Zinsaufwand für laufende Kredite wird mit rund 340 000 Euro veranschlagt. Der Erfolgsplan führe laut Haushaltsansatz zu einem Jahresgewinn von 90 000 Euro. „Die Vorgabe einer kostendeckenden Einrichtung ist erfüllt“, so Hümmer. Der Übertrag aus den Einnahmen an den Vermögensplan des Haushalts werde sich voraussichtlich auf knapp 1,7 Millionen Euro erhöhen, für heuer lag der Ansatz bei 1,4 Millionen.
Investieren will die Juragruppe im kommenden Jahr gut vier Millionen Euro. Schwerpunkt der nächsten Jahre werde vorrangig die Sanierung bestehender Versorgungsleitungen sein, für die ein Fördersatz von 70 Prozent erwartet wird. Dazu ist eine Darlehensaufnahme von 750 000 Euro vorgesehen. Auf der anderen Seite werden aber Schulden in Höhe von rund 830 000 Euro getilgt. Hümmer: „Damit wird keine Nettoneuverschuldung erfolgen.“