Zwei weitere Personen befanden sich vor der Höhle. Eine der beiden verständigte sofort die Rettungsleitstelle. Wie sich nach Erkundung der Einsatzstelle ergab, war eine Gruppe von sechs Höhlengehern, bestehend aus einem 57-Jährigen, vier 18-Jährigen und einem 13-Jährigen mit Wohnorten in Nürnberg beziehungsweise Sachsen, in der etwa 150 Meter langen Höhle „Brändelbergloch“ unterwegs. Als zwei Höhlengeher die Höhle bereits verlassen hatten, löste sich ein Felsblock und verschloss den Höhleneingang, der zugleich den einzigen Ausgang darstellt, für die vier übrigen Mitglieder der Gruppe. Die eintreffenden Kräfte der Bergwacht Amberg, unter denen sich ein speziell ausgebildeter Höhlenretter befand, nahmen über einen Felsspalt sofort Kontakt zu den Eingeschlossenen auf, die glücklicherweise unverletzt waren. Aufgrund dieser Lage entschied sich der diensthabende Einsatzleiter Berg- und Höhlenrettung der Bergwacht Amberg, die Höhlenrettung der Bergwacht Frankenjura zur Unterstützung anzufordern. Da sie diese aus Bergwacht-Einsatzkräften aus ganz Nordbayern zusammensetzt, eilten neben den bereits an der Einsatzstelle befindlichen Kräften der Bergwacht Amberg, somit auch Kräfte der Bergwachten Lauf, Nürnberg, Forchheim, Erlangen, Bayreuth, Pottenstein und Wunsiedel an die Einsatzstelle. Zusätzlich wurde der Fachberater des THW Sulzbach-Rosenberg nachgefordert.