Noch einen anderen Unterschied gibt es: Selbst wo Frauen dargestellt werden, sind die Emojis nicht realistisch. Ein Beispiel: Es gibt männliche Emojis auch mit Bauhelm oder Polizeimütze, aber Frauen werden als Prinzessin, Braut, sich die Nägel rot lackierend oder eben als sexy Flamenco-Tänzerin mit hoch geschlitztem Kleid dargestellt.
Umsetzung nicht so einfach
Der Vorstoß mit den Vorschlägen ist ein Anfang für eine Änderung. Allerdings ist fraglich, ob das Unicode Consortium sie berücksichtigt. Denn erstens ist es sehr schwierig, neue Emojis zu entwickeln, die so standardisiert sind, dass sie in jedem Land dasselbe bedeuten und auf jedem Endgerät jeder Marke durch den sogenannten Unicode Standard gleich dargestellt werden. Zweitens ist das Entscheidungsverfahren relativ kompliziert, weil Vertreter so ziemlich jedes Internet- und Kommunikations-Riesens in dem Gremium sitzen und freilich auch ihre eigenen Interessen vertreten. Eine Policy zu Gleichberechtigung hat da nicht unbedingt Priorität. Allerdings ist der Sofware-Entwickler Mark Davis von Google Präsident des Unicode-Konsortiums. Könnte helfen.
Eine komplette Liste, wie sich Emojis verändert haben und wie sie auf verschiedenen Geräten aussehen, gibt es hier.