Girls’ und Boys’ Day Arbeitswelt digital erkunden

In Präsenz ist der Girls’ und Boys’ Day diesmal nicht möglich. Digital findet er aber dennoch statt. Foto:  

In die Betriebe können Jungs und Mädchen in diesem Jahr nicht, um Berufsfelder zu erkunden. Die digitale Version bietet dafür aber viel weiträumigere Angebote.

 
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Kulmbach - Corona hat auch dem sonst üblichen Ablauf des Girls’ und Boys’ Day einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Veranstaltung am 22. April findet im Landkreis Kulmbach aber dennoch statt, wenn auch überwiegend digital. Wie immer machen Unternehmen und Einrichtungen sowie Behören aus der Region mit und bieten Mädchen Einblicke in Berufe, die als „klassische Männerjobs“ gelten. Für die Jungs gibt es dabei umgekehrt die Möglichkeit, „Frauenberufe“ kennen zu lernen. Hintergrund für diesen besonderen Tag ist es laut Heike Söllner, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, ein Zeichen für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees zu setzen und Angebote zu machen.

Auf dem Girls’Day Radar unter www.girls-day.de finden Mädchen Angebote im handwerklichen, technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich und somit in Berufsfeldern in denen Frauen noch unterrepräsentiert sind. Als Kulmbacher Unternehmen ist zum Beispiel die dynamic commerce GmbH dabei, die einen Einblick in die Welt des E-Commerce eröffnet. Interessante Workshops bietet auch die Uni Bayreuth.

Auf dem Boys’Day Radar unter www.boys-day.de finden Jungs Angebote zu Berufen, die sie bei der Berufswahl oft nicht gleich im Fokus haben, beispielsweise Erzieher, Krankenpfleger, Grundschullehrer oder Psychologen. In dem Bereich stellt der AWO-Kreisverband Kulmbach von 10 bis 14 Uhr seine Ausbildungsmöglichkeiten für Berufe wie Pflegefachmann, Pflegefachhelfer, Heilerziehungspfleger, Kinderpfleger und Erzieher vor. Auch dabei ist die Fachschule für Heilerziehungspflege Himmelkron, die von 8 bis 11.30 Uhr einen virtuellen Rundgang durch die neue Fachschule anbietet.

Eine Anmeldung ist über die Internetplattformen möglich. Einen Vorteil des virtuellen Formats dieser Veranstaltung sieht Heike Söllner für Schülerinnen und Schüler, weil sie über die regionalen Angebote hinaus bundesweit aus einer großen Vielfalt an vorgestellten Berufsfeldern auswählen können, was für sie interessant sein könnte. mbu

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