Weitere Messstellen erforderlich
Beteiligte Fachstellen sind das Wasserwirtschaftsamt Hof, das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen. Sie bestimmen den Umfang der Detailuntersuchung. Darüber hinaus werden die Fließverhältnisse des Grundwassers und die Schadstoffsituation im Grundwasser geprüft. Dazu müssen die Behörden nun weitere Messstellen errichten.
Das betroffene Gebiet wird seit vielen Jahrzehnten als Wohngebiet genutzt. Um das Ausmaß der Belastung festzustellen, sind auf den Grundstücken weitere Untersuchungen notwendig. Die genaue Zahl der sogenannten Flächenmischproben steht aber noch nicht fest.
Stadt zu Sanierung bereit
Wenn sich herausstellen sollte, dass eine Sanierung nötig ist, um die Altlasten zu entfernen, werde die Stadt alle erforderlichen Schritte unternehmen, heißt es aus dem Rathaus. Weil es sich in der Blaich um ein Gebiet handelt, auf dem neue Wohnungen geplant sind, sollen die Probleme so schnell wie möglich gelöst werden. Damit die Stadt die Kosten nicht alleine tragen muss, stehen eventuell Förderprogramme bereit.
Das Kulmbacher Gesundheitsamt schließt aus, dass von den Altlasten eine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht. Je länger die giftigen Stoffe im Boden sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie vom Körper aufgenommen werden. Die Öffentlichkeit ist bei der Stadtratssitzung am Donnerstagabend darüber informiert worden, dass Altlasten in der Blaich gefunden worden sind. Die Stadt steht vor der Aufgabe, die Umweltsünden der früheren Generationen in den Griff zu bekommen.