Danach wird ein Vertrag geschlossen, in dem sich der Sieger verpflichtet, "Bedingungen der Fairness" einzuhalten: sollte er später etwas erben, muss er einen Teil der Stiftung abgeben. Und er muss das Geld zuerst drei Jahre auf die hohe Kante legen - eine "Hilfestellung", um sich langsam an den Gedanken von Vermögen zu gewöhnen und das Geld nicht sofort auszugeben, wie Prüm erklärt.
Wer denkt, dass die Stiftung von Bewerbern überrannt wird, irrt: In Frankfurt hatten sich bis Anfang 2024 gerade drei 30-Jährige beworben. Die Stiftung wollte daraufhin alle infrage kommenden Menschen anschreiben, scheiterte Prüm zufolge aber am Einwohnermeldeamt. Nach Intervention von Wissenschaftlern, die das Projekt begleiten, habe man immerhin die Adressen von einem Drittel erhalten. Von diesen 340 Personen hätten sich aber nur 50 angemeldet.