Gesellschaft Mehr als 2100 Kulturfördervereine in Mitteldeutschland

Ein Musiker probt die Beethoven-Symphonie Nr. 3. Foto: Marcus Brandt/dpa

Sie unterstützen Theater, Museen oder Bibliotheken: In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind viele Kulturfördervereine aktiv.

 
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Berlin - In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt engagieren sich viele Menschen in Kulturfördervereinen. In den drei Bundesländern sind 2148 dieser Vereine aktiv, wie der Dachverband der Kulturfördervereine (DAKU) am Freitag in Berlin mitteilte. Sie setzen sich unter anderem für Museen, Bibliotheken, Theater, Musikschulen oder Baudenkmäler ein. In Sachsen gibt es den Angaben nach 878, in Sachsen-Anhalt 679 und in Thüringen 591.

Bundesweit sind den Angaben nach mehr als 3,2 Millionen Menschen Mitglieder in Kulturfördervereinen. Fast alle dieser 20.500 Vereine und Freundeskreise - 90 Prozent - sind ausschließlich ehrenamtlich organisiert. Die meisten Kulturfördervereine - nämlich knapp 4000 - gibt es im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Bezogen auf die Einwohnerinnen und Einwohner ist ihre Zahl im Saarland am höchsten, wie aus einem sogenannten Impulspapier von DAKU und Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) im Stifterverband hervorgeht. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen liegt dieser Wert über dem Bundesdurchschnitt.

Der DAKU-Vorstandsvorsitzende Frank Druffner betonte, die Vereine seien nicht nur Geldsammler für die jeweilige Kulturinstitution, sondern sorgten mit Veranstaltungen und Lobbyarbeit auch für Publikum. "Damit schaffen sie Orte des demokratischen Miteinanders, die Generationen und Kulturen verbinden."

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