Auf die setzt der Landkreis Kulmbach. Und auch der Himmelkroner Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) hat versprochen, leerstehende Wohnungen und Gebäude für 30 Personen zur Verfügung zu stellen. "Wir haben bereits 16 Personen in drei Wohnungen untergebracht", sagt Schneider. Die Flüchtlinge stammten aus Serbien, dem Kosovo und der Ukraine. Weitere Wohnungen würden vorbereitet, um dort Asylbewerber einzuquartieren.
Landkreis leicht entlastet
Der Andrang ist ein wenig schwächer geworden. "Wir haben versucht, vor den Feiertagen die meisten zu verteilen", so die Auskunft von Isabella Burger von der Ausländerbehörde am Landratsamt in Kulmbach. Durch die neue Übergangs-Aufnahmeeinrichtung in Regensburg für 280 Personen sei auch der Landkreis Kulmbach entlastet worden. Dennoch müsse sie sieben bis zehn Personen wöchentlich vermitteln. Zu Spitzenzeiten waren es schon einmal 20 pro Woche.
Kirchenpfleger Hartmut Richter hält die Himmelkroner Lösung "für eine gute Lösung". Am Autohof wäre "keine menschenwürdige Unterbringung" möglich gewesen: Lkw-Stellplätze und eine Spedition in der Nachbarschaft, kein Kontakt zu anderen Menschen. "Das ehemalige Hotel hätte sich höchstens als Notunterkunft für den Winter geeignet", ist Richter überzeugt. Ansonsten sei es hilfsbedürftigen Menschen nicht zumutbar. In Wohnungen, eingebunden in die Dorfgemeinschaft, seien sie zweifellos besser untergebracht. Zwei Unterkünfte seien mitten im Dorf, eine stellt die katholische Kirche zur Verfügung. In Lanzendorf und Himmelkron gibt es noch drei Wohnungen, die bezogen werden könnten. "Die Bevölkerung steht dazu", ist sich Richter sicher.