Geld von der Stiftung "Menschen in Not" Neues Auto für die Pegnitzer Tafel

Von Klaus Altmann-Dangelat
Mit Hilfe der Stiftung „Menschen in Not“ konnte sich die Pegnitzer Tafel ein neues Fahrzeug anschaffen. Im Bild von links: Willi Hippmann, Manfred Richter, Anneliese Franz, Thomas Altkofer (R+B-Automobile), Hans Plischka, Roderich Lehr, Erhard Böhmer, Heinrich Löw und Rosemarie Wacker. Die Vereinsvorsitzende Helga Koch und Ingrid Amschler vom Kurier (rechts) stoßen auf das freudige Ereignis an. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Die Pegnitzer Tafel hat ein neues Fahrzeug. Das wurde vor allem durch einen Beitrag der Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ ermöglicht. Die Übergabe erfolgte auf dem Vorplatz der Marienkirche.

 
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Die Stiftung hat für den Kauf des Transportfahrzeugs 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Solch hohe Summen werden selten gestiftet“, sagt Ingrid Amschler, die beim Kurier „Menschen in Not“ betreut. „Meist sind es kleinere Beträge, mit denen in akuten Notlagen geholfen wird. Das geht relativ unproblematisch über die Bühne.“

Die Ausgaben liegen jährlich zwischen 150.000 und 200.000 Euro. In diesem Jahr wurde bereits der Kauf des neuen Einsatzfahrzeuges für die Creußener Helfer vor Ort, ebenfalls mit 20.000 Euro, unterstützt.

Unfall im Frühjahr

Die Tafel brauchte ein neues Fahrzeug, weil der bisherige Transporter (Baujahr 2010)  im Frühjahr einen Unfall hatte und nur genutzt werden konnte, bis ein neuer zur Verfügung stand. Der Vereinsvorstand entschied sich unter anderem für den Kauf, weil Opel einen Rabatt von 35 Prozent für Fahrzeuge anbot, die von Vereinen genutzt werden. Deshalb mussten „nur“ noch 38.000 Euro aufgebracht werden.  Das wurde mit dem Geld von der Stiftung,  dem Erlös aus dem Verkauf des alten Fahrzeugs und einem Zuschuss des Landkreises (9000 Euro) möglich.

Engagement des Autohändlers

Die Verhandlungen liefen meist über den stellvertretenden Tafel-Vorsitzenden Heinrich Löw. Er war es auch, der mit der Firma R+B Automobile den Kontakt hielt - vor allem mit Thomas Altkofer. Löw hob bei der Übergabe das Engagement des R+B-Mitarbeiters besonders hervor. „Wir hatten nämlich ein Problem. In den Kühlbereich des alten Fahrzeugs haben wir vier Warenkisten nebeneinander gestellt. Die passten genau hinein. Der neue Transporter war aber serienmäßig um fünf Zentimeter zu schmal.“ Altkofer habe sich dann bei Opel dafür eingesetzt, dass ein Fahrzeug ausgeliefert wurde, das fünf Zentimeter breiter ist. Ohne Aufpreis.

Klimaanlage im neuen Auto

„Darüber sind wir natürlich sehr froh, denn nun klappt die An- und Ablieferung ohne Probleme“, sagt Erhard Böhmer, der Leiter des Fahrerteams. Die Mitarbeiter können sich auch darüber freuen, dass im neuen Auto eine Klimaanlage eingebaut wurde. „Die Fahrten  im Sommer bei großer Hitze waren schon anstrengend“, erinnert sich Böhmer. Pro Jahr sind die Fahrer etwa 16.000 Kilometer im Dienst der guten Sache unterwegs. „Wir holen Lebensmittel aus den Geschäften von Mittwoch bis Freitag ab“, so Böhmer weiter. Dazu kommen Sonderfahrten nach Bayreuth oder nach Feucht, wo sich das Zentrallager der Tafeln befindet.

Zufriedene Gesichter

So gab es bei der Fahrzeug-Übergabe in Pegnitz nur zufriedene Gesichter. Vor allem die Vereinsvorsitzende Helga Koch freut sich. Sie wird bei den Vorstandswahlen im kommenden Jahr nicht mehr kandidieren. Nun kann sie ihrem Nachfolger in den kommenden Jahren beste Bedingungen für die Tafel hinterlassen.


Info: Der Schlossberg-Laden neben der Marienkirche ist immer auf der Suche nach zuverlässigen Mitarbeitern. Wer Interesse hat, kann jeden Freitag ab 8 Uhr oder am  Donnerstagnachmittag vorbeischauen und sich informieren.

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