Fußballer des Jahres, Koch des Jahres oder Playmate des Jahres – das will jeder werden. Bei Schmähpreisen wie dem Goldenen Vollpfosten, der Goldenen Himbeere für den schlechtesten Film oder dem Goldenen Aluhut für die krauseste Theorie verkriecht man sich unter die Decke. Wehren kann man sich nicht gegen die Schmach. Daher muss auch Kulmbach abwarten, ob man so eine zweifelhafte Auszeichnung bekommt: für den Abriss des Jahres. Denn der Bayerische Landesverein für Heimatpflege nennt den Kulmbacher Güterbahnhof auf einer Liste von zwölf historischen Gebäuden, die heuer abgebrochen wurden.