Bei der WM will der 30-Jährige es noch mal wissen
Der 30-Jährige spielt seit 2012 in Europa. Zunächst beim FC Barcelona, mit dem er die Champions League gewann und damit die begehrteste Trophäe auf Vereinsebene. Inzwischen gehört der Brasilianer wie der Argentinier Lionel Messi und Frankreichs Topstar Kylian Mbappé zum mit katarischen Dollarmillionen finanzierten Luxuskader von Paris Saint-Germain.
Dort, so ist zu hören, legt sich Neymar seit Beginn dieser Saison mächtig ins Zeug, erschien sogar eine Woche vor Trainingsstart, was alles andere als üblich für Südamerikaner ist. „Für uns Brasilianer gibt es da eine kleine Trophäe zu gewinnen“, schrieb Neymar im August auf Instagram. Gemeint war natürlich die WM in Katar, auf der – PSG hin, PSG her – sein Fokus augenscheinlich besonders liegt. Neymar will es wissen und seinen Kritikern etwas beweisen.
Neymar steht wegen der Unterstützung Bolsonaros in der Kritik
Für die einen ist er ein alberner Schwalben- und Purzelbaumkönig, für andere ein Ausnahmespieler. An Neymar, der gerne auch mal auf verschwenderischen Partys protzt und den inzwischen abgewählten, rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro unterstützt, scheiden sich die Geister – nicht nur in seinem Heimatland.
Aufkommende Kritik sowie überbordende Verantwortung lasten auf dem 30-Jährigen. Da tut jede Unterstützung gut. Erst recht, wenn sie von jemandem wie Romário kommt, dem Weltmeister von 1994. In einem emotionalen Brief auf der Internetplattform „The Players Tribune“ hat sich die brasilianische Fußballlegende an Neymar gewandt und rät diesem: „Sei du selber.“ Das Land solle Neymar vertrauen. Niemand verdiene es mehr als dieser, „diesen sechsten WM-Titel nach Hause zu bringen“, schreibt der 56-Jährige. Und weiter: „Jetzt bist du dran! Ich vertraue dir.“