In der 41. Minute steckte er den Ball dann genial zu Daichi Kamada durch, er sezierte also die kroatische Abwehr mit einem Steckpass – doch der Frankfurter schoss den Ball drüber. Und dann, ja dann, gab es für Endo und seine Kollegen die Belohnung für die Drangphase. Daizen Maeda staubte nach einem Eckball zum 1:0 ab – und hüpfte in die Arme von Endo, der im Sechzehner der erste Gratulant war.
Livakovic wird zum Held
Auch in Hälfte zwei gab der Stuttgarter Mittelfeldmann weiter den Ausputzer mit sauberen Grätschen und versuchte das Spiel der Japaner nach vorne zu strukturieren, was ihm allerdings nicht mehr so gut gelang wie noch im ersten Durchgang. Denn die Kroaten kamen auf – und in der 55. Minute durch einen Kopfball von Ivan Perisic zum Ausgleich.
Das wiederum wollte Endo so nicht stehen lassen – zwei Minuten nach dem 1:1 zog er aus 22 Metern mit rechts ab. Der kroatische Keeper Livakovic lenkte seinen satten Schuss über die Latte. Dennoch: Kroatien war nun besser, doch Endo stemmte sich im Zentrum gegen die drohende Niederlage. So rammte er den Superstar Lukas Modric von Real Madrid in Minute 81 einfach mal weg.
Es blieb nach 90 Minuten beim 1:1, es ging also in die Verlängerung – in der sich beide Teams weitgehend neutralisierten, wie das dann so schön heißt. Und dann begann es, das finale Drama vom Punkt. Es gab Elfmeterschießen – mit dem besseren Ende für die Kroaten. Und dem so traurigen für Endo und Ito.