Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass schon im Mittelalter die Tage vor Aschermittwoch genutzt wurden, um noch einmal all die Dinge zu tun, die während der christliche Fastenzeit vor Ostern dann verboten waren. Sogar in Klöstern beispielsweise sollen Nonnen dann all das gemacht haben, was sie sonst nicht durften: Kaffee und Alkohol trinken, Karten spielen und tanzen.
Welche Bräuche gibt es an Weiberfastnacht?
Bräuche gibt es einige, gemein haben sie alle, dass Frauen einen Tag lang das Sagen haben. Zur Weiberfastnacht werden vielerorts die Rathäuser durch Karnevalsvereine gestürmt. Traditionell finden an diesem Tag auch zahlreiche Frauensitzungen statt.
Ein Brauch ist es außerdem, dass Frauen Männern die Krawatten – also dem für viele typischen Symbol für männliche Macht – abschneiden. Dieser Brauch kam erst nach 1945 auf. In letzter Zeit ist er auf dem Rückzug – wohl auch, weil weniger Krawatten getragen werden.
Höhepunkt des Straßenkarnevals sind die Rosenmontagszüge am kommenden Montag, bevor das bunte Treiben mit dem Aschermittwoch endet.
Wann ist Weiberfastnacht?
Die Weiberfastnacht findet jedes Jahr am Donnerstag vor Aschermittwoch statt. In den nächsten Jahren ist das an folgenden Daten:
- 27. Februar 2025
- 12. Februar 2026
- 4. Februar 2027
- 24. Februar 2028
- 8. Februar 2029
- 28. Februar 2030
Ist Weiberfastnacht ein Feiertag?
So wie bei allen Tagen der Karnevals-, Faschings- oder Fastnachtswoche handelt es sich auch bei der Weiberfastnacht nicht um einen gesetzlichen Feiertag . Im Rheinland gilt der Tag aber als inoffizieller Feiertag, vielerorts wird ab mittags nicht mehr gearbeitet. Außerdem haben viele Geschäfte ab Mittag geschlossen.