FSV Bayreuth: Schuberths Versprechen

Von Jürgen Schott
Hinein! Erfolgserlebnisse wie diese sehnt Florian Schuberth (rechts) herbei. Foto: Peter Kolb Foto: red

Bis zum vergangenen Spieltag 18 Tore in 18 Spielen, dann aber gleich sechs Volltreffer in nur 90 Minuten: Ist also die Stimmung beim FSV Bayreuth auf dem Siedepunkt? Trainer Jörg Pötzinger bremst jede Euphorie: „Drei Tore haben wir gegen Kasendorf kassiert. Das hat mir nicht gefallen.“ Am Sonntag (14 Uhr) hat die Mannschaft die Chance, den Coach gänzlich zu begeistern. Mit dem Baiersdorfer SV kommt der Tabellensechste der Landesliga Nordost an die Prellmühle.

 
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Doch Pötzinger ist kein Miesepeter. „Auch wenn eine schnelle Führung leichtfertig aus der Hand gegeben wurde, haben meine Spieler natürlich ein großes Lob dafür verdient, wie sie die Partie nach dem 1:3 noch zu einem verdienten Sieg umgebogen haben.“ Freude bei ihm auch über den vierfachen Torschützen Alexander Koßmann, der „seit Wochen gut für das Team arbeitet, beim Elfmeter zum 2:3 Verantwortung übernahm und eben auch gut herausgespielte Chancen nutzte. Die Bälle musst du erst mal reinmachen.“

Nun steht Florian Schuberth, der am 28. August letztmals traf und seit 679 eigenen Spielminuten ohne Tor ist, bei seinem Coach im Wort. „Er hatte schon letzte Woche ein gutes Gefühl, die Flaute zu beenden. Danach hat er mir gesagt, bei sechs Toren hat er sich das für Baiersdorf aufgespart . . .“

Deutliche 1:4-Pleite im Hinspiel

Die Mannschaft aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt mühte sich vor einer Woche gegen Abstiegskandidat Dergahspor zum 1:0 und verhalf damit dem FSV zu Rang 16. Im Hinspiel in Baiersdorf (1:4) hatten die Bayreuther ihre 1:0-Führung aus der 20. Minute (Schuberth!) bis vier Minuten nach der Pause gehalten. Dann brach es über den Gast herein. „Es gab einige unglückliche Entscheidungen, von uns und gegen uns“, erinnert sich Pötzinger. Jens Wartenfelser erzielte zwei seiner mittlerweile zwölf Saisontore.

In der Tabelle war der von Thomas Luckner trainierte BSV nach 14 Runden noch Zweiter. Nach fünf Schlappen in Folge (mit 2:18 Toren) und dem Stopp des Abwärtstrends durch Siege über Kasendorf (3:2) und Dergahspor nehmen die Mittelfranken den sechsten Platz ein.

Beim FSV ist Matthias Sesselmann nach seiner Sperre wieder im Kader, Sven Rosenzweig aus Gründen, die nicht sportlicher Natur sind, hingegen vorerst nicht, und Guido Menzel ist angeschlagen.

FSV Bayreuth: Pachelbel – Röthlingshöfer, Leykauf, Schuberth, Menzel (?), Düngfelder, Koßmann, Kellner, Schmidt-Hofmann, Schwarzer, Konradi, Sesselmann, Eichmüller, Schöpf, Urban.

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