Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will „Hartz IV überwinden“ – und damit jenes, insbesondere von Sozialverbänden latent kritisierte System nach 18 Jahren abschaffen, das die damalige rot-grüne Regierung 2005 selbst eingeführt hatte. Ersetzen will der SPD-Politiker den Grundsicherungsmechanismus für Arbeitslose mit dem sogenannten Bürgergeld. Im Kern sieht es eine Anhebung der monatlichen Regelsätze um 53 Euro (ein alleinstehender Erwachsener erhält dann 502 Euro) und eine Abschwächung der Sanktionen vor, falls Termine im Jobcenter versäumt oder Arbeitsangebote nicht angenommen werden. Start soll am 1. Januar 2023 sein.