Ist es etwas Besonderes, in einem Bad zu schwimmen, das Denkmalstatus hat? Professor Günter Dippold, hauptamtlicher Heimatpfleger des Bezirks Oberfranken, antwortet darauf mit: „Unbedingt!“ Das kann der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch nur unterstreichen. In seiner Gemeinde gibt es ein solches Freibad, dessen Anfänge gut 100 Jahre zurückreichen. Bosch ist in Mainleus aufgewachsen. Das „Fritz-Hornschuch-Bad“ hat auch einen Teil seiner Jugend geprägt. Dass er seine Sommer weitgehend in einem Denkmal verbringt, habe er als Jugendlicher zwar nicht so wahrgenommen. Das Besondere habe er aber damals schon gespürt. Das heutige Wissen um die Entstehung des Bades und seine Bedeutung mache es zu etwas Einmaligem. „Als Erwachsener ist mir erst bewusst, warum ich dieses Freibad immer schon als so herausragend schön empfunden habe.“ Das denken auch die Besucher, die von weiter her nach Mainleus fahren, um dieses einmalige Erlebnis zu genießen und extra kommen, um einmal buchstäblich in Geschichte zu baden.