Fränkische Schweiz Drei Millionen Euro für Museumsbahn

Am Bahnsteig packte Staatsminister Markus Blume den Betreibern der Dampfbahn Fränkische Schweiz (DFS) den Drei-Millionen-Euro-Förderbescheid aus. Unser Bild zeigt (von links): Stephan Schäff, stellvertretender Vorsitzender des Vereins DFS, Michael Hofmann, MdL, Uwe Völkl, Vorsitzender des Vereins DFS, Staatsminister Markus Blume, Landrat Hermann Ulm, Bürgermeisterin der Stadt Ebermannstadt Christiane Meyer. Foto: Dampfbahn Fränkische Schweiz

Die Dampfbahn Fränkische Schweiz in Ebermannstadt hat einen Förderbescheid über drei Millionen Euro erhalten.

 
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Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, hat einen Fördermittelbescheid in Höhe von drei Millionen Euro zur denkmalgerechten Instandsetzung der 16 Kilometer langen Museumsbahn von Ebermannstadt nach Behringersmühle an den Verein Dampfbahn Fränkische Schweiz (DFS) übergeben.

Mit den Mitteln aus dem Entschädigungsfonds, dem klassischen Instrument der Denkmalförderung in Bayern, soll die Sanierung der seit 2017 denkmalgeschützten Strecke, die im Eigentum des Vereins steht , fortgeführt werden.

„Bitte einsteigen: Ein Ausflug mit der Dampfbahn Fränkische Schweiz ist wirklich ein ganz besonderes Erlebnis! Die Fahrt auf der historischen Eisenbahnstrecke durch das wundervolle Wiesenttal verbindet Geschichte und Abenteuer. Ich freue mich, dass wir mit drei Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds diese einmalige Eisenbahnzeitreise im Herzen der Fränkischen Schweiz unterstützen können“, sagte Kunstminister Blume bei der Übergabe des Förderbescheids. Aufgrund des langen und immer wieder unterbrochenen Erbauungszeitraumes von 40 Jahren zeigten die Bahnbauten dieser Strecke eine große stilistische und technische Vielfalt und eine beachtliche Bandbreite an Nebenbahnarchitektur.

„Ziel des Fördervorhabens ist es, das außerordentliche landschaftliche und touristische Potential der Region im Allgemeinen und des Wiesenttales im Besonderen durch die Instandhaltung der Bahnstrecke auszubauen und zu stärken“, so Blume. Nicht zuletzt verdiene das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement, diese Bahn zu erhalten und auch künftigen Generationen das Reiseerlebnis vergangener Tage zu vermitteln, diese Unterstützung durch den Denkmalschutz.

Der 1974 gegründete Verein betreibt die Bahn seit 1980 als Museumsbahn. Sie zählt zu den touristischen Leuchttürmen der Fränkischen Schweiz. Jährlich genießen über 20 000 Fahrgäste die Fahrt mit einem der historischen Züge durch das romantische Wiesenttal. Die historischen Dampf- und Dieselzüge verkehren von Anfang Mai bis Ende Oktober an allen Sonn- und Feiertagen. Der Betrieb wird von über 60 ehrenamtlich Aktiven des gut 400 Mitglieder zählenden Vereins gesichert.

Bereits seit 2020 konnten mit maßgeblicher Unterstützung der Oberfrankenstiftung sowie der Bayerischen Landesstiftung Investitionen in Höhe von knapp einer Million Euro in die historische Infrastruktur getätigt und sechs Brücken zwischen Ebermannstadt und Streitberg betonsaniert werden.

Mit den Mitteln des Entschädigungsfonds sollen bis 2028 weitere Brücken saniert werden. Darüber hinaus geht es darum, Steindämme und Stützmauern instand zu setzen, in ausgewählten Abschnitten Schienen und Schwellen zu erneuern und im Bahnhof Muggendorf mit der Sanierung von Bahnsteigen und historischer Stellwerkstechnik wieder Zugkreuzungen zu ermöglichen.

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