Erschwert wurden die Bedingungen durch die lange China-Pause der Formel 1. 2019, als es noch gar keine Sprintrennen gab, hatte Hamilton den bis dahin letzten Großen Preis im Riesenreich gewonnen. Was folgte, waren die Corona-Pandemie und die rigorose Null-Covid-Politik der chinesischen Führung.
Funken von den Autos lösen Wiesenbrände aus
Die Rückkehr hätte kaum verheißungsvoller verlaufen können. Dass noch vor dem stärkeren Regen gleich zweimal - erst im Training, dann in der Qualifikation - der Rasen neben der Strecke brannte und so für Unterbrechungen sorgte, gehörte auch zur Dramaturgie des Auftakttages auf dem Shanghai International Circuit.
Wie der Internationale Automobilverband erklärte, deuteten erste Videobetrachtungen darauf hin, dass die kleinen Brände von Funken der Autos ausgelöst wurden. Lokalmatador Guanyu Zhou ließ sich davon ebenso wenig beirren, wie von den stressreichen Tagen davor. Der erste chinesische Stammfahrer der Formel 1 schaffte es unter dem Jubel seiner Landsleute in den letzten K.o.-Abschnitt und startet von Position zehn im Sauber in das Sprintrennen. Punkte gibt es dabei Gegensatz zu den Grand Prix (Punkte von Platz 1 bis 10) nur für die Top-Acht.
Verstappen kann seine Führung im Klassement also auch am Samstag nicht verlieren, er liegt 13 Punkte vor seinem Teamkollegen Sergio Pérez. Dahinter folgen die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz mit 18 und 22 Zählern weniger als Verstappen. Sie starten von den Plätzen sieben und fünf in den Sprint, ehe es nur wenige Stunden später auch noch am Samstag zur Qualifikation für das Hauptrennen kommt.