Schumacher, Vettel, Alonso taten es auch
Eine Ära, wie sie Michael Schumacher bei der Scuderia mit seinen fünf Titeln in Serie geprägt hatte, war Vettel nicht gelungen. Seine Zeit bei Ferrari von 2015 bis 2020 war letztlich eine des Scheiterns. Auch der zweimalige Champion Fernando Alonso ließ sich einst nach Maranello locken. Auch er wurde mit dem berühmtesten aller Formel-1-Wagen kein Weltmeister.
Und auch Hamiltons designierter Teamkollege Charles Leclerc versuchte es bisher immer wieder vergeblich. Der Vertrag mit dem 26 Jahre alten Monegassen wurde aber jüngst vorzeitig verlängert. Räumen müsste für Hamilton der Spanier Carlos Sainz das Cockpit nach dieser Saison. Wer wiederum dem Briten bei Mercedes nachfolgen würde? Es könnte sich eine Chance für Mick Schumacher ergeben, der auch in diesem Jahr Ersatzpilot ist und sonst Langstreckenrennen für das französische Alpine-Team bestreitet.
Der besondere Reiz
„Unsere Geschichte ist noch nicht zu Ende, wir sind fest entschlossen, gemeinsam mehr zu erreichen, und wir werden nicht aufhören, bis wir es geschafft haben“, hatte Hamilton bei seiner letzten Vertragsverlängerung mit Mercedes noch erklärt.
Der Reiz von Ferrari und Gerüchte über einen Wechsel zum klangvollsten Rennstall der Formel 1 begleiteten ihn aber seit Jahren. Er habe sich schon mal vorgestellt, wie es sei, „in Rot zu fahren“, hatte Hamilton im vergangenen Jahr eingeräumt. „Aber dann gehe ich zu meinem Team, zu Mercedes, und das ist mein Zuhause.“ Hamiltons künftiges Zuhause könnte also Ferrari heißen.